Gelb- der Glanz des Geistes oder die Verwandlung des Denkens

 Gelb ist die Aktivität, die Kraft des Geistes, das Kindeswesen. 

Das Verhältnis eines Kindes zu seiner Sinnlichkeit wird allzu oft von der Kirche, der Moral, dem Prestige und der Unfähigkeit der Väter geprägt. Wie manche Menschen fühlen sich in Lebenssituationen wie gelähmt. Sie erkennen um sich einen grauen Nebelschleier. Kein gelbes, feines, zartes Licht. Dies hat einen Zusammenhang mit dem Sinnlichkeitsverbot aus der Kindheit. Dass Kinder seelisch gelähmt werden, kann sogar bis zur Kinderlähmung führen.

Die Farbe Gelb muss sehr vorsichtig, wie ein Hauch Kamillentee verwendet werden. Keine heissen Farbklänge zufügen, eher kühlend wie bei einer Rheumacreme, der erst kühlt und später heizt zB mit Hellrosa abkühlen so auch dem Eisgrün beginnend und erst später an das Gelbt, wie von der Johanniskrautblüte herangehen. Die Lichterlebnisse müssen aus der Tiefe gewonnen werden, aus dem verschütteten Kindwesen. Rudolf Treichler "Vom Wesen der Nervenkrankheiten und ihrer Behandlung"

 

Die Phanstasie ist der Heiler oder die Märchenbilder, die ins unserer Seele Freude erzeugen. Ursula Shegezzi "Im Land der Seele"

Als Therapeut soll man in sich diese Heiterkeit entwickeln können die aus einem gesunden Gefühl für das Ursprüngliche gewachsen ist. Vielleicht übt man dazu die Imagniation von einem Löwenzahn oder sucht jeden Tag einen kleinen Augenblick zu finden, wo man etwas sucht, wo das Licht die Erde in Liebe küsst. In einem gewissen Sinne muss man in der Therapie mit solchen Menschen sehr viel unbewussten Schmerz auf sich nehmen. Damit meine ich, dass es sinnvoll ist, als Therapeutin in sich selbt den Gelbprozess zu durchwandern und dann erst die Farbe Gelb als Medikament einzusetzen. Gleichzeitig ist es wichtig, seine Sinnlichkeit in Verbindung zu setzen mit dem meditativen Seelenanteil des inneren Kindes, das heisst das GEniessen vom egoistischen Aspekt zu lösen und auf eine Ebene, der Sensibilität und Sorgfalt zu heben. Ebenso ist es darauf zu achten, was mich nervt, da sitzt mein Denkansatz, mein unverarbeiteter Schmerz meiner Kindheit. Gelb ist der Friede meiner inneren Harmonie. Diese Harmonie kann ich nur leben und erleben, wenn ich zur Bewusstwerdung der Gelbkraft bereit bin. Gelb ist Glanz des Geistes. Gelb ist die Geburt im Tode, der Tod in der Geburt. 

Komplementärkonstrast: Gelb -Violett

Gelb ist die Konzentration auf den einen Punkt, von dem alles neu ausstrahlt. Violett ist der Träger und Wandler, der stets die Formen anbietet zur Wirklichkeit. 

Gelb ist die Wahrheit. Violett deren Weg. Beide bilden das Schicksal des Menschen. Das Ich-bin werd Bewusstsein und offenbart sich im gelebten des Menschen. So gibt es nicht gerade oder krumme Wege und Menschen, sondern nur verfehlte Wege oder verfehlte Chancen der Ich- Werdung. Die Konsequenz dieser Schicksalsqualitäten trägt eine Kultuer, ein Geistesleben und die Freiheit jedes einzelnen Menschen. 

- eine reine Wahrnehmung ist frei von Vorurteilen und wertenden Gedanken oder einem Wissen. Sie nimmt die Welt aufgrund ihrer individuellen Wahrnehmung als Offenbarung an. 

 

 


 

Fallbeispiel: Therapiesitzung und die Anwendung des Beifuss. 


 

Heute habe ich bei der Arbeit als Kunsttherapeutin intuitiv sehr stark mit Beifuss geräuchert. Da ich gerade auch noch das Fernstudium absolviere und mir das Wissen der Heilkräuter näher bringe lese ich nun unter anderem als Aufgabe das Pflanzenprofil Beifuss im Zusammenhang von Muskel im Körper. Ich musste lachen denn in diesem Profil steht auch:

Ergänzendes

Als alte Heil- und Schamanenpflanze wurde Beifuss bei rituellen und heilenden Zeremonien abgebrannt. Beim Räuchern - „dem Gruss an die Götter“- verbinden sich Himmel und Erde. Durch das Verbrennen von Beifuss wird ein geschützter und sakraler Raum geschaffen, in dem sich die Geister und Gottheiten manifestieren können. Der Rauch von Beifuss vertreibt alles Böse wie auch „Krankheitsdämonen“, wehrt Zauber ab und reinigt Mensch und Umgebung. Durch Räuchern von Beifuss werden alle körpereigenen Entgiftungswege geöffnet und gereinigt. Krankheitskeime werden ausgetrieben und die Selbstheilungskräfte angeregt. Auf der seelischen Ebene bietet sich Räuchern mit Beifuss an Wendepunkten im Leben an, zu Zeiten der Einkehr oder um mit sich selbst in Kontakt zu kommen. In der Chinesischen und Japanischen Medizin gehört das Abbrennen von Moxa (mogusa = Kraut, das man verbrennt) auf bestimmten Körperregionen zu den ältesten Behandlungsmethoden zur Schmerzlinderung und Heilung.

 

Es fühlt sich für mich sehr stimmig an, denn so war auch das Ergebnis dieser Sitzung. So wurde plötzlich ein "Problem", welches zu Beginn sich zeigte komplett umgewandelt und wir kamen aus der Sitzung wirklich mit einer Kernursache, wo weder ich noch die Klientin erahnen hätte können. Sie kam sehr klar und sehr schnell weg vom dem Streben im Aussen und wandelte im Innen in sich selbst, ja wanderte sogar plötzlich los in sich und fand da ganz zart verdeckt ihren persönlichen Weg, wo wir beide lachten und meinten so ist das. So ist das also! Aha. Und ihre Mundwinkel waren dann wie bei einem Delphin- sie zeigten wieder nach oben und ich fühle noch jetzt, diese Zartheit im Moment wenn es bebt und lacht. 

Die Fröhlichkeit wurde richtig positioniert, so dass sie eben gesehen und gefühlt werden kann. Eine Grundvoraussetzung um die andere Schritte in Sorgfalt und Achtsamkeit gehen zu können. Siehe auch Selbsthilfetools bei chronischem Stress.

 Beifuss ist eine wundervolle und unterstützende Heilpflanze um ein Atelierraum ein Therapieraum zu reinigen, ein Schutzfeld zu errichten und somit mit sich selbst in Kontakt zu kommen. 

Beliebte Posts