Steine

Vielleicht ist der Stein für ein Symbol des Selbst auch deshalb besonders geeignet, weil sich sein Wesen am meisten im reinen Sosein äussert. Wie viele Leute können es auch nicht lassen auffällige Steine mit nach Hause zu schleppen und dort zu behalten, ohne zu wissen, warum sie das tun. 

Es ist als ob dieser Stein ein gelebtes Geheiminis für sie behielte. Schon in der ältesten Zeit haben dies Menschen getan und in gewissen Steinen ihre Lebenskraft und ihr Geheimnis verankert. Die alten Germanen zum Beispiel glaubten, dass die Seelen der Toten in den Grabsteinen weiterlebten und unsere Sitte Steine auf Gräbern zu errichten, stammt teilweise auch von der symbolischen Vorstellung her, dass etwas Ewiges von den Verstorbenen übrig sei, welches am besten in einem Stein symbolisieren lässt. 


Das Blau der Steine springt umher -

ist es Einbildung oder doch wahr, dass morgens auch sie den Tag begrüssen - kurz erwachen - sich zeigen um wieder versinkend die Zeit aufzusaugen?

Ihr beschützt das Feuer, spaltet die Wiese, liegt fest - standhaft - seit die bedingungslose Geborgenheit der Natur.

Habt gelehrt zu ruhen im Liegen - euer Blau kann fantasieren - beschatten - nicht kommunizieren -

das habt ihr Steine auch nicht nötig.

Den formend und eingepflastert erträgt ihr die Zeit so selbstverständlich im Sein -

beschützt die Liebe wie die grossen Meister - welche nicht sprechen - sondern

im Blau fühlen und die Tränen und die Zeit aus Gold wird erst dann fallen

-wenn diese jeden Morgen erwachen.

 

Worte aus der Zeit von Morgenübungen -

entstanden in der Toscana/ STIA  | 2009 - 2015

 

 

Mittlerweile weiss ich von Bewegungen, CH-rocks, welche Steine sammeln bemalen und verstecken.


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